SHW WM zeigt Innovationen

Die SHW Werkzeugmaschinen haben bei ihren Innovationstagen Kunden über Neuheiten informiert. Was es Neues gibt und wie es der Firma geht.

Noch vor der Corona-Zwangspause hat der Wasseralfinger Maschinenhersteller SHW WM unter Einhaltung der Corona-Verordnungen und mit dem Einsatz eines Hygienekonzepts rund 100 Gäste an fünf Tagen empfangen – und auf einem Messestand in den eigenen Produktionshallen Exponate und Innovationen präsentiert.

Dazu zählt auch die neuste Maschine der „PowerSpeed“-Serie, eine „PS Cube“. „Die Nachfrage nach umhausten Fahrständermaschinen, die wie Bearbeitungszentren bedient werden können, steigt an“, erklärt Geschäftsführer Martin Greis. Als Folge der vielen Kundengespräche habe seine Firma dieses Maschinenkonzept entwickelt und nutze die Zeit während der Pandemie, um dem Bedarf und den Wünschen ihrer Kunden zu entsprechen. „Das Feedback unserer Kunden während der Innovationstage war sehr vielversprechend und bestärkt uns in unserem Tun. Die durchweg positiven Reaktionen stimmen uns optimistisch für die Zukunft“, betont der Geschäftsführer.

Die Entwicklungsaktivitäten begrenzten sich jedoch nicht nur auf die Entwicklung einer neuen Maschine, so Greis, sondern sei in vielen Bereichen der SHW WM eingezogen. Mit einem neuem Entwicklungsleiter Elektrik an Bord und motivierter Mannschaft habe man Neuerungen entwickelt, unter anderem einen neuen Diagonal-Fräskopf.

„Wir sind auf einem guten Weg. Nach der Übernahme des Unternehmens durch das Münchner Family Office SFO vor gut zwei Jahren haben wir bereits vieles erreicht“, erläutert der SHW WM-Geschäftsführer. Die Maschinen blieben zwar individuell ausgestattet, jedoch versuche das Unternehmen, Baugruppen zu modularisieren und die Wertschöpfung zu vertiefen. „Früher haben wir mehr zugekauft. Gerade bei neuen Technologien wie der Augmented Reality oder auch im Bereich der mechanischen Baugruppen wollen wir mehr selbst entwickeln und produzieren“, sagt der Geschäftsführer.

Erkennbar sei dies bereits in der Fräskopfmontage, bei der es sich in klassischem Sinn um eine Manufaktur handelt. Das Herzstück der Maschinen, der Fräskopf, wird von jeweils nur von einem Fräskopfmonteur in Handarbeit gebaut. Durch die Digitalisierung verändern sich zudem Service und Bedienung der Maschinen. Auch die Maschinensteuerung entwickle sich permanent weiter. „Enge Kontakte zur Hochschule Aalen unterstützen uns bei der Lösung von Aufgaben, die durch die rasante Entwicklung der Digitalisierung entstanden sind. Unser Augenmerk liegt hier auf einer noch engeren Zusammenarbeit,“ erläutert Greis.

Auch die enge Verbindung zum Schwesterunternehmen, der SHW Bearbeitungstechnik, in die in den vergangenen zwei Jahren rund drei Millionen Euro investiert wurden, berge viele Vorteile. So werden hier neue Maschinen unter Realbedingungen einer klassischen Lohnfertigung im täglichen Einsatz getestet. Zudem dient die SHW Bearbeitungstechnik als Schaufenster für die Kunden und Interessenten der SHW WM.

Aalens Wirtschaftsförderer Felix Unseld zeigte sich beeindruckt von der Innovationskraft der Firma. „Aalen bietet in Kombination aus Hochschule und den mittelständischen Firmen ein wirtschaftsfreundliches Umfeld. Wir wollen durch das Fördern der Start-up-Szene im Innovationszentrum INNO-Z sowie dem Beschleuniger AAccelerator die Grundlagen für künftiges erfolgreiches wirtschaftliches Agieren legen. SHW WM stellt unter Beweis, dass Innovationen im Mittelstand gut entstehen können“, sagt Unseld. „Wir sind mit dem wirtschaftlichen Umfeld und den Kontakten zur Stadtverwaltung sehr zufrieden“, erklärt wiederum Greis.

© Wirtschaft Regional 03.11.2020 17:43

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